Risikolebensversicherung trotz Thrombosen abschliessen – Blutgerinnsel als Gefahr für Herz und Lunge

Die Thrombose bezeichnet einen Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel, also durch verklumptes Blut. Diese Störung des Blutflusses tritt am häufigsten in den Venen der Beine auf. Wenn sich das Gerinnsel löst und über den Blutkreislauf über das Herz zu anderen Organen gespült wird, kann es zu lebensgefährlichen Syndromen wie beispielsweise einer Lungenembolie kommen.

Risikolebensversicherung bei Thrombosen

Aufgrund der potentiell lebensgefährlichen Syndromen und Folgeerkrankungen, kann es beim Abschluss von Risikolebensversicherungen im Zusammenhang mit Thrombosen durchaus zu Schwierigkeiten kommen. Interessenten müssen in jedem Fall mit einer speziellen Risikoprüfung rechnen.

Prinzipiell ist es aber möglich, mit dem richtigen Vorgehen bei der Antragstellung trotz bestehender Thrombose einen Versicherungsschutz zu erhalten. Wir haben uns auf Risikolebensversicherungen mit Vorerkrankungen wie Thrombosen spezialisiert und können bei der Vermittlung der Versicherungsschutzes helfen.

Fakten und Zahlen

Besonders für die „venöse Thromboembolie“ – der durch Thrombosen verursachten Sonderform der Lungenembolie – besteht ein starker, statistisch gesicherter Zusammenhang mit dem Rauchen. Eine Metaanalyse von 21 Studien fand heraus, dass Rauchende mit einem Konsum von maximal 14 Zigaretten pro Tag ein 20 Prozent erhöhtes Risiko für die Ausbildung einer Thromboembolie haben. Starke Raucher weisen im Vergleich zu Nichtrauchern gar ein doppeltes Risiko auf!

Thromboserisiko im Zusammenhang mit Zigarettenkonsum dar

Statistik: Nikotin erhöht Risiko einer Thromboseerkrankung – VIVID – Fachstelle für Suchtprävention

Ursachen von Thrombosen

Normalerweise ist es eine nützliche Funktion unseres Körpers, dass Blut verklumpen kann. So wird dem Blutverlust bei Verletzungen vorgebeugt, indem sich am verletzten Gefäß Blutplättchen anlagern und einen Pfropf bilden. Allerdings kann diese Funktion unseres Körpers auch zu einer Verstopfung von Blutgefäßen führen. Verschiedene Faktoren können solche problematischen Fehlfunktionen begünstigen.

So führen Ablagerungen an der Gefäßwand – fettähnliche Substanzen, wie beispielsweise Cholesterin – zu Strömungshindernissen in den Gefäßen. Auch eine verlangsamte Fließgeschwindigkeit des Blutes, durch fehlende Bewegung bei Lähmungen oder nach Operationen, trägt zu einem erhöhten Risiko für Thrombosen bei. Besonders riskant wirkt sich auch Rauchen aus. Krebs und andere schwere systemische Erkrankungen ziehen oft eine Gerinnungsstörung des Blutes mit sich und erhöhen somit ebenfalls das Thromboserisiko.

Fehlende Bewegung, durch langes Sitzen am Computer im klassischen Bürojob, im Homeoffice oder eben nach Operationen, stellt einen Risikofaktor zur Ausbildung von Thrombosen dar. Dadurch wird die natürliche Wirkung der Muskelpumpe gehemmt und der Blutfluss nimmt ab.

Symptome und Folgen von Thrombosen

Je nach Ort der Manifestation einer Thrombose (Beine, Becken. Gehirn,…) unterscheidet sich die Symptomatik einer Thrombose zum Teil. Die ersten Symptome zeigen sich in der Regel direkt am Ort der Gerinnungsstörung. So kommt es bei einer Thrombose im Bein zu einem Spannungs- und Wärmegefühl. Die Haut des betroffenen Bereichs färbt sich rötlich oder bläulich. Teilweise kann es auch zu ziehenden Schmerzen kommen. Neben diesen lokalen Symptomen können rasch auch leichtes Fieber und ein beschleunigter Puls auftreten. Achtung: Es muss nicht das gesamte Symptombild gegeben sein, manchmal treten anfangs auch nur wenige oder leichte Symptome auf.

Eine sogenannte Hirnvenenthrombose kann sich in Form von plötzlichen oder chronisch zunehmenden Kopfschmerzen zeigen. Außerdem tritt oft Übelkeit und Erbrechen auf. Auch Krampfanfälle und neurologische Ausfälle, wie Epilepsien, können auftreten. Unglückliche Bekanntheit erfuhr diese Form der Hirnthrombose in Zusammenhang mit seltenen Nebenwirkungen in Folge der SARS-COV-2-Impfung.

Die Thromboembolie – eine Sonderform der Lungenembolie – ist eine mögliche, gefährliche Folgeerkrankung einer Thrombose. Oft löst sich ein Thrombus (Blutgerinnsel) in den tiefen Beinvenen und wird innerhalb des Gefäßsystems in den Bereich der Lunge verschleppt. Wird dort eine große Arterie verstopft, kann ein großer Teil der Lunge nicht mehr durchblutet werden, was einen lebensgefährlichen Sauerstoffmangel verursachen kann. Das Herz versucht mit stärkerer Leistung Blut in das verstopfte Gefäß zu pumpen, was auch zu einem Herzversagen führen kann. Es besteht ein medizinischer Notfall!

Behandlung von Thrombosen

Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung von Thrombosen kann Leben retten. Diagnostiziert werden Thrombosen unter anderem mithilfe von bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder Computertomografie (CT).

Im akuten Fall einer Thrombose wird dem Patienten meist ein gerinnungshemmendes Medikament (niedermolekulares Heparin) zugeführt. Dadurch sollen körpereigene Mechanismen dazu befähigt werden, durch medikamentöse Unterstützung das Blutgerinnsel in seinem Wachstum zu stoppen und beispielsweise die Gefahr einer Lungenembolie zu bannen.

In der Folge ist meist eine Erhaltungstherapie angezeigt: Durch Vitamin-K-Antagonisten wird die Gerinnung gehemmt und der Körper beim Abbau des Blutgerinnsels unterstützt. Eine neuere Generation von gerinnungshemmenden Medikamenten sind die Oralen Antikoagulantien. Die Handhabung ist leichter und Wechselwirkungen mit Lebensmitteln seltener. Allerdings sollten sie bei Einschränkung der Nierenfunktion nicht eingesetzt werden.

Bekannt ist auch die Kompressionstherapie mithilfe eines wadenlangen Strumpfes, der Druck auf die Venen ausübt und dadurch den Bluttransport aus den Beinen zurück zum Herzen unterstützt. Je nachdem ob ein post-thrombotisches Syndrom besteht, wird der Strumpf ein Leben lang benötigt.

Risikolebensversicherung bei Thrombosen

Die Gesundheitsprüfung der Versicherer zielt auf die genaue Überprüfung der individuellen Krankengeschichte ab. Interessant für den Anbieter sind vor allem Fragen zu systemischen Erkrankungen und Syndromen die mit der Thrombose in Zusammenhang stehen. Dabei geht es um die Krebserkrankungen, koronare Herzerkrankungen und diverse Störungen der körpereigenen Blutproduktion. Wenn es sich „nur“ um eine Beinvenenthrombose handelt, wird eine Versicherung im Normalfall leichter vonstattengehen.

Besonders relevant ist auch die individuelle, zeitliche Verlaufsgeschichte und Lokalisation der Thrombose. Auch Behandlungsversuche und Erfolge wie Misserfolge werden in die Gesundheitsprüfung miteinbezogen.

Da Thrombosen und die damit in Zusammenhang stehenden Folgeerkrankungen wie Syndrome ihrer Natur nach höchst komplex sind, raten wir beim Wunsch nach einer Risikolebensversicherung bei Thrombosen stets zu einer ausführlichen und unabhängigen Beratung. Wir als unabhängige Beratungsstelle holen bei mehreren Anbietern von Risikolebensversicherungen Angebote ein, um jeweils die beste Lösung für unsere Interessenten zu finden. Unsere Erfahrungsberichte zeigen, dass wir schon diversen Mandanten mit komplizierten Formen von Thrombosen zu einem erfolgreichen Versicherungsschutz verhelfen konnten. Melden Sie sich bei Interesse doch gerne gleich über unser Kontaktformular für eine unkomplizierte und kostenlose Beratung an.