Risikolebensversicherung bei Thrombose und Lungenembolie

Bei der Antragstellung einer Risikolebensversicherung begegnen einem nicht selten Gesundheitsfragen, anhand derer die Versicherer das Risiko des Interessenten einschätzen. Oft verunsichert die Gesundheitsprüfung viele Interessenten mit Vorerkrankungen, was den Eindruck entstehen lässt, dass ein Abschluss in ihrem Falle nicht möglich sei.

Jedoch ist eine Risikolebensversicherung trotz Vorerkrankung durchaus möglich, gerade wenn man professionelle Unterstützung erhält. In dem nachfolgenden Erfahrungsbericht eines unserer Kunden, bei dem in der Vergangenheit Thrombosen und eine Lungenembolie aufgetreten sind, schildern wir detailliert, wie wir bei der Wahl der idealen Lebensversicherung für unsere Mandanten vorgehen.

Allgemeine Lebenssituation unseres Mandanten

Bei unserem Mandanten Herrn H. handelt es sich um einen 42-jährigen Familienvater. Er verfügt über einen Diplomabschluss, arbeitet derzeit als Projektleiter und geht in seiner Freizeit keinem Hobby mit erhöhter Verletzungsgefahr nach. Unser Mandant raucht nicht, hat allerdings ein leichtes Übergewicht, welches jedoch nicht im kritischen Bereich liegt und somit keine starken Auswirkungen auf die Risikoeinschätzungen mit sich führt.

Gesundheitliche Ausgangslage von Herrn H.

In den letzten 5 Jahren befand sich unser Mandant lediglich aufgrund von Zahnarztkontrollen in ambulanter Untersuchung. In den letzten 10 Jahren waren keine psychotherapeutischen Behandlungen notwendig, jedoch liegt eine stationäre Behandlung aufgrund einer Lungenembolie vor.

In der Vergangenheit traten bei unserem Mandanten zwei Fälle einer Beinvenenthrombose auf, bei denen im Rahmen der stationären Behandlungen allerdings keine Operationen erforderlich waren. Bis heute nimmt Herr H. noch das Medikament Marcumar zur Vorbeugung weiterer Thrombosen ein, führt insgesamt gesundheitlich ein beschwerdefreies Leben und war nie länger als 4 Wochen arbeitsunfähig.

Thrombosefälle lange vor der Antragstellung

Im Februar 2005 wurde bei Herrn H., nachdem er sich aufgrund von Schwellungen und Schmerzen am rechten Unterschenkel und der Kniekehle in ärztliche Untersuchung begab, eine Beinvenenthrombose diagnostiziert. Daraufhin wurde eine erfolgreiche Behandlung mit dem Medikament Marcumar, welches die plasmatische Blutgerinnung hemmt, eingeleitet. So konnte Herr H. nach fünf Tagen Aufenthalt in der Klinik in einem guten Allgemeinzustand entlassen werden.

Ungefähr zwei Jahre später trat erneut eine Beinvenenthrombose auf, welche ebenfalls aufgrund von Schmerzen im Bereich der linken Wade und Kniekehle erkannt und anschließend ärztlich diagnostiziert wurde. Nach der Feststellung erfolgte die Einnahme von dem Medikament Heparin zur Hemmung der Blutgerinnung sowie eine Kompressionsbehandlung, die ebenfalls erfolgreich verliefen und eine Entlassung nach wenigen Tagen ermöglichten. Aufgrund der genetischen Prädisposition für thrombotische Erkrankungen wurde unserem Klienten eine dauerhafte Marcumar-Therapie empfohlen.

Statistik: Nikotin erhöht Risiko einer Thromboseerkrankung – VIVID – Fachstelle für Suchtprävention

Lungenembolie nach Pausierung der Medikation

Im September 2011 befand sich unser Klient für zwei Tage in stationärer Behandlung, die wegen einer Lungenembolie notwendig war. Nachdem seit mehreren Tagen Schmerzen sowohl linksseitig als auch rechtsseitig auftraten, begab sich unser Klient in eine Klinik für Innere Medizin. Es sei ferner zu einer Atemnot gekommen, die sich zuletzt jedoch wieder etwas gebessert habe.

Die Lungenembolie ist auf die Pausierung der langjährigen Marcumar-Therapie zurückzuführen und unser Mandant wurde deswegen in der Klinik erneut mit Marcumar behandelt, was zu einer deutlichen Besserung seiner gesundheitlichen Lage führte. Auf diese Weise konnte Herr H. frühzeitig in einem guten Allgemeinzustand entlassen werden, jedoch wurde ihm angeraten, sich in den nächsten Wochen zu schonen.

Unsere Vorgehensweise bei der Suche nach der passenden Risikolebensversicherung

Stellt man auf eigene Faust Anträge für eine Risikolebensversicherung, so können gerade Laien viele Fehler unterlaufen. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich immer, die Hilfe eines unabhängigen Versicherungsmaklers in Anspruch zu nehmen.

Im folgenden Abschnitt erfahren Sie im Detail, wie wir dabei vorgehen, um unseren Kunden auch mit schweren Vorerkrankungen eine Risikolebensversicherung passend zu ihrer Lebenslage zu vermitteln.

Kennenlernen des Kunden mit Beratungen und Fragebogen

Im ersten Schritt findet ein Beratungsgespräch mit unserem Kunden statt, damit wir einen generellen Eindruck von seiner Lebenssituation und seinem Gesundheitszustand sowie der vorliegenden Vorerkrankungen gewinnen und die Gründe für den Wunsch nach einer Risikolebensversicherung erfahren können.

Danach erfolgt seitens des Mandanten das Ausfüllen unserer Fragebogen. Es gibt zum einen den allgemeinen Fragebogen für die Risikovoranfrage und zum anderen welche, die sich auf bestimmte Vorerkrankungen beziehen. Hier in diesem Fall handelte es sich bei dem spezifischen Fragebogen, welcher von Herrn H. ausgefüllt wurde, um den zu Herz- und Kreislauferkrankungen. Im Zusammenhang mit den Fragebogen empfiehlt sich insbesondere das Beifügen von ärztlichen Dokumenten, wie z. B. Entlassungsbriefen, Laborwerten etc. Auf diese Weise haben die Versicherer, bei denen wir unsere Anfragen stellen, die Möglichkeit, das Risiko noch präziser einschätzen zu können.

Hierbei sei außerdem erwähnt, dass beim Ausfüllen der Fragebogen unbedingt darauf geachtet werden sollte, dass sämtliche Angaben vollständig und wahrheitsgemäß sind, damit im Zweifelsfall keine Komplikationen bei der Auszahlung der Versicherungssumme entstehen können.

Das beste Angebot mithilfe der anonymisierten Risikovoranfrage

Nach der Beratung und der Einreichung der Unterlagen kann die Voranfrage bei verschiedenen Versicherungsunternehmen beginnen. Unsere Vorgehensweise hat den großen Vorteil, dass in den Dokumenten eine Anonymisierung unseres Mandanten erfolgt und die Versicherer daher nicht in der Lage sind, Rückschlüsse auf die entsprechende Person zu ziehen.

Somit kann sichergestellt werden, dass kein Versicherer unseren Mandanten in seinem System oder im Hinweis- und Informationssystem (HIS) der Deutschen Versicherungswirtschaft hinterlegen kann. Einträge dieser Art gilt es dringend zu vermeiden, da sie sich im Falle von Ablehnungen äußerst negativ auf zukünftige Antragstellung auswirken.

Nachdem wir unterschiedliche Angebote erhalten haben, können wir diese untereinander vergleichen und auf diese Weise den Versicherer auswählen, welcher für unseren Kunden am besten geeignet ist.

Erfolgreicher Abschluss einer Risikolebensversicherung mit Lungenembolie und Thrombose

Unser Mandant Herr H. hat den Entschluss gefasst, eine Risikolebensversicherung abzuschließen, um nach einem Immobilienkauf seine Familienangehörigen im Todesfall finanziell abzusichern. Im Rahmen der Voranfrage an verschiedene Unternehmen waren viele bereit, unseren Mandanten mit moderaten Risikozuschlägen zu versichern.

Wir haben uns schließlich für einen Versicherer aus Berlin entschieden, bei dem unser Klient einen Vertrag mit einer Versicherungssumme von 400 000 Euro abgeschlossen hat. Mit einem Beitrag von 50,97 Euro im Monat über eine Dauer von 20 Jahren ist nun die Finanzierung der neuerworbenen Immobilie im Sterbefall gewährleistet und die Familie von Herrn H. finanziell auf der sicheren Seite.

Risikolebensversicherung trotz Vorerkrankung? Wir unterstützen Sie gerne!

Vorerkrankungen bedeuten nicht automatisch, dass eine Antragsablehnung bei einer Risikolebensversicherung garantiert ist. Vielmehr kommt es immer auf die individuelle Situation des Interessenten und den Voraussetzungen der jeweiligen Versicherer an. Sie benötigen Unterstützung bei der Suche nach einer Risikolebensversicherung, die Ihren Ansprüchen gerecht wird? Dann kontaktieren Sie uns gerne über das Onlineformular auf unserer Webseite, um eine kostenlose und unverbindliche Beratung zu erhalten!