Erfahrungsbericht: Risikolebensversicherung trotz Rauchen
Bei der Antragstellung einer Risikolebensversicherung muss im Normalfall eine Gesundheitsprüfung durchgeführt werden, damit der Versicherer das Risiko des Interessenten besser bewerten kann. Abhängig vom Gesundheitszustand des Interessenten, muss dieser mit Risikozuschlägen oder im schlimmsten Fall mit einer Antragsablehnung rechnen.
Rauchen und Erkrankungen die unter anderem auf regelmäßigen Zigarettenkonsum zurückzuführen sind, stehen einer Risikolebensversicherung auf dem ersten Blick im Weg. Da beispielsweise schwerwiegende Herzkreislauferkrankungen bei Rauchern um ein vielfaches häufiger auftreten, lehnen Versicherer Anträge von Rauchern mit oder ohne bereits vorhandenen Folgeerkrankungen regelmäßig ab oder verlangen beträchtliche monatliche Zuschläge. In diesem Praxisbericht berichten wir, wie es uns gelungen ist, einem unserer Kunden trotz einer transitorischen ischämischen Attacke in der Vergangenheit, erfolgreich eine Risikolebensversicherung zu vermitteln.
Allgemeines zu unserem Mandanten Herr E.
Herr E. ist 51 Jahre alt, arbeitet als Geschäftsführer in einem anspruchsvollen Beruf und sitzt jeden Tag viele Stunden am Schreibtisch. Er ist leicht übergewichtig und betreibt nur ab und zu Sport. Außerdem fährt Herr E. Motorrad, ein Faktum das Versicherer auch standardmäßig abfragen und das sich auf einen Abschluss generell negativ auswirkt. Unser Mandant war nie über längere Zeit arbeitsunfähig.
Vorerkrankungen und ärztliche Untersuchungen
In der Vergangenheit ging Herr E. regelmäßig für Routineuntersuchungen zum Hausarzt. Im Jahre 2013 musste Herr E. eine Fistel behandeln lassen und 2015 erlitt er einen Bandscheibenvorfall, welcher konservativ behandelt werden konnte. Wegen eines Trommelfellrisses suchte unser Mandant den HNO-Arzt auf, die Behandlung war ebenfalls unproblematisch. Schwierigkeiten ergaben sich für die Versicherer in Anbetracht einer zweimalig auftretenden ischämischen Attacke.
Transitorische ischämische Attacke
Im Jahre 2012 suchte Herr E. wegen halbstündigen Sprach- und Wortfindungsstörungen im Krankenhaus vor. Man diagnostizierte dort eine Transitorische Ischämische Attacke (TIA) mit Aphasie, auch wenn in der Kernspintomographie keine akute Ischämie bzw. kein akuter Gefäßverschluss zu sehen war. Auffällig waren die Cholesterinwerte und eine Vergrößerung des linken Herzventrikels. Dem Patienten wurde eine Medikation verschrieben und dringend angeraten das Rauchen aufzugeben. Die transitorische ischämische Attacke gilt als Vorbote eines möglichen Schlaganfalls, weshalb eine engmaschige hausärztliche Begleitung unbedingt erforderlich ist!
Im Jahre 2017 traten bei unserem Mandanten Gefühlsstörungen im Bereich des rechten Gesichtes auf, welche in die Arme weitergewandert sind. Außerdem hatte Herr E. wiederum Wortfindungsstörungen. Die Symptomatik weist auf ein neurologisches Problem hin. Obwohl das MRT wiederum unauffällig erschien, bestand wiederum der Verdacht auf eine TIA. Da der Patient auch immer wieder über Kopfschmerzen klagt, steht ebenfalls der Verdacht einer Migräne im Raum, welche unter Umständen auch die entsprechende neurologische Symptomatik erzeugen könnte. Zum Zeitpunkt der Antragsstellung lagen die Beschwerden bereits mehr als drei Jahre zurück, was für eine Versicherung positiv erschien. Allerdings nahm Herr E. seine Medikamente unregelmäßig ein und verzichtete 3 Monate vor seinem letzten Anfall ganz auf die Prophylaxe-Medikamente.
Risikolebensversicherung bei Herz- und Kreislauferkrankungen mithilfe unserer Beratung
Für einige Versicherer stellen Hinweise auf eine potentielle Schlaganfallgefahr und ein Lebensstil, welcher Herz- und Kreislauferkrankungen begünstigt einen Grund dar, den Antrag auf eine Risikolebensversicherung abzulehnen. Unsere langjährige Erfahrung zeigt jedoch anhand zahlreicher Beispiele, dass dies nicht auf jedes Unternehmen zutrifft. Dank unserer speziellen Vorgehensweise konnten wir daher einigen Kunden einen erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz Herz-Kreislauf und Durchblutungsstörungen ermöglichen. Wie wir für Herrn E. eine für ihn ideale Risikolebensversicherung trotz des Verdachtes auf eine TIA finden konnten, erläutern wir Ihnen im Folgenden Schritt für Schritt.
Professionelle Beratung und Beantwortung der Fragebögen
Herr E. wollte für seine Frau im Fall eines plötzlichen Ablebens eine Risikolebensversicherung abschließen. Der Mandant trat vor dem Hintergrund seiner komplizierten Krankheitsgeschichte per Kontaktformular mit uns in Verbindung, um ein bestmögliches Angebot für seine Situation zu finden. Im ersten Beratungsgespräch konnte uns unser Mandant seine Anforderungen und Erwartungen an eine Risikolebensversicherung ausführlicher erklären, sowie seine individuellen Risikofaktoren besprechen.
Um ein noch genaueres Bild von unserem Kunden zu erhalten, baten wir ihn im Anschluss unsere Fragebögen für die anonymisierte Risikovoranfrage auszufüllen. Zum einen schickten wir ihm einen Fragebogen für allgemeine Angaben, zum anderen auch spezifische Fragen zu seinen Vorerkrankungen und zu seinem Diagnose- und Behandlungsverlauf. Diese Fragebögen fußen auf unseren langjährigen Erfahrungsschatz und decken die wichtigsten Gesundheitsfragen der Versicherer ab.
Hierbei ist es wichtig anzumerken, dass alle Angaben in diesen Fragebögen vollständig und wahrheitsgemäß getätigt werden sollten. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass Angaben nicht korrekt waren, droht eine Leistungsverweigerung des Versicherers.
Mit der anonymisierten Risikovoranfrage zum besten Angebot
Nachdem wir alle relevanten Angaben unseres Mandanten haben, folgt als nächster Schritt die anonymisierte Risikovoranfrage. Hierbei schwärzen wir bei der Weitergabe an die Versicherungsunternehmen den Namen unseres Kunden, sodass keine Rückschlüsse auf seine Person gezogen werden können. Dies ist insbesondere deshalb so wichtig, weil auf diese Weise bei eventuellen Antragsablehnungen ein Eintrag in das Hinweis- und Informationssystem der Deutschen Versicherungswirtschaft verhindert werden kann.
Durch diese Vorgehensweise können wir mehrere Angebote verschiedener Versicherer einholen und so für unseren Kunden die bestmögliche Lösung finden.
Erfolgreicher Abschluss der Risikolebensversicherung
Herr E. beabsichtigte eine Risikolebensversicherung mit konstanter Todesfallleistung und Todesfallbonus. Wichtig waren für ihn eine Laufzeit von 15 Jahren und eine Versicherungssumme von 500.000 Euro.
Da Herr E. starker Raucher ist, mussten wir von Beginn an von einem beträchtlich erhöhten monatlichen Beitrag ausgehen, wenn eine Versicherung denn überhaupt möglich sein würde. Schließlich erklärte sich jedoch ein Versicherer aus München bereit eine Risikolebensversicherung für unseren Mandanten aufzusetzen. Die Versicherungssumme im abgeschlossenen Vertrag umfasst 400.000 €, linear fallend über 15 Jahre. Der Beitrag im ersten Jahr beträgt 403,92 Euro pro Monat.
Hilfe bei der Antragstellung benötigt?
Sie möchten auch Ihre Angehörigen im Zweifelsfall finanziell absichern können, sind aber Raucher oder leiden gar unter einschlägigen Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen oder Durchblutungsstörungen? Dies steht einem Abschluss einer Risikolebensversicherung nicht zwingend im Weg. Durch unsere jahrelange Erfahrung, schaffen wir es in den meisten Fällen trotz Risikofaktoren, erfolgreich eine Risikolebensversicherung zu vermitteln.
Wenn Sie eine Risikolebensversicherung trotz Rauchen abschließen möchten, stehen wir Ihnen gerne kostenlos und unverbindlich mit unserem Service zur Verfügung. Für eine professionelle Beratung benachrichtigen Sie uns gerne über das Kontaktformular auf unserer Webseite!