Erfahrungsbericht: Risikolebensversicherung bei diversen Vorerkrankungen
Eine Risikolebensversicherung ist eine hervorragende Möglichkeit zur finanziellen Absicherung seiner Angehörigen im Todesfall. Bei der Antragstellung kann man jedoch auf Hürden stoßen, insbesondere dann, wenn bestimmte Vorerkrankungen vorliegen, da die Versicherer Gesundheitsfragen zur Einschätzung des Risikos stellen. Die Gesundheitsprüfung kann je nach Ergebnis zu Beitragszuschlägen oder im schlimmsten Fall sogar zur Antragsablehnung führen.
Ob ein Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz schwerer Vorerkrankung möglich ist, hängt stark von der individuellen Lage des Interessenten sowie dem Versicherungsunternehmen ab. Bei sehr „schweren Fällen“ kommt es manchmal jedoch vor, dass kein Unternehmen bereit ist, den Antrag auf eine Risikolebensversicherung zu genehmigen. Im Folgenden erfahren Sie, wie wir einem unserer Kunden trotz einer Vielzahl von Vorerkrankungen dennoch eine zufriedenstellende Alternativlösung bieten konnten.
Hintergrundinformationen zu Herrn K.
Unser Mandant Herr K. ist 48 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er verfügt über eine hochschulische Ausbildung als Ingenieur, ist aber aufgrund seiner Erwerbsunfähigkeit aktuell Rentner. Er hat Normalgewicht und raucht auch keinen Tabak, nimmt aber aus gesundheitlichen Gründen regelmäßig medizinisches Cannabis ein. Des Weiteren stellt bei ihm Motorradfahren ein Hobby dar, welches eine höhere Unfallgefahr aufweist und sich somit negativ auf die Risikoeinschätzung auswirkt.
Diverse Vorerkrankungen und Behandlungen
Herr K. weist eine Vielzahl von Vorerkrankungen auf, weswegen er in den letzten 10 Jahren sehr häufig sowohl in ambulanter als auch in stationärer Behandlung war. Zu seinen größten Eingriffen zählen eine Operation aufgrund einer Analfissur und Hämorrhoiden sowie die Entfernung eines Gehirntumors, aus der außerdem psychische Erkrankungen resultierten.
Entfernung des Meningeoms
Anfang 2010 sind bei Herrn K. chronische Kopfschmerzen aufgetreten, als deren Ursache sich ein Meningeom im Schädelbereich herausstellte. Aus diesem Grund folgte zeitnah eine Tumorentfernung im Rahmen einer zweiwöchigen stationären Behandlung, bei welcher der Tumor bei einer OP vollständig entfernt wurde. Nach der Operation hat Herr K. diverse Schmerzmittel verschrieben bekommen und nimmt aktuell täglich zur Medikation medizinisches Cannabis ein.
Bei seiner Kontrolluntersuchung 2019 zeigte das Schädel-MRT, dass kein Wiederauftreten des Tumors vorliegt und deshalb keine weitere Behandlungen notwendig sind. Aktuell ist Herr K. in Hinblick auf seinen Gehirntumor zwar behandlungs- und beschwerdefrei, jedoch ist er immer noch berufsunfähig.
Psychotherapeutische Behandlung nach der Tumorentfernung
Die Tumorerkrankung von Herrn K. wirkte sich in Form von Depressionen und Epilepsie auch auf seine psychische Gesundheit aus. Deshalb befand er sich in den letzten 5 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung, zu der nach seiner Nahtoderfahrung eine Verhaltenstherapie gehörte, sowie das Erlernen von Entspannungsverfahren. Diese Therapien wurden zwischen 2017 und 2019 durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen.
Weitere (chronische) Erkrankungen
Neben seinem Gehirntumor und seinen psychischen Erkrankungen liegen bzw. lagen bei Herrn K. noch weitere gesundheitliche Beschwerden vor. Dazu zählen unter anderem Bandscheibenschäden, Gallenblasenpolypen (Vorwölbungen der Schleimhaut in der Gallenblase) sowie Refluxösophagitis (Entzündung der Speiseröhre) und chronische Gastritis (Entzündung der Magenschleimhaut).
Anfang 2018 befand sich unser Mandant außerdem zwei Tage in stationärer Behandlung aufgrund von Hämorrhoiden und einer Analfissur. Die Operation wurde komplikationslos durchgeführt und Herr K. konnte wieder in einem guten Allgemeinzustand entlassen werden.
Risikolebensversicherung trotz Tumor?
Je mehr Risikofaktoren vorliegen und je schwerwiegender diese sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Antragsablehnung. Zwar ist generell eine Risikolebensversicherung auch trotz chronischer Erkrankungen möglich, jedoch kommt es stark darauf an, wie lange diese zurückliegen, wie stark sie sich äußern und ob sie erfolgreich behandelt wurden etc.
Im Falle von Herrn K waren die Gesundheitsrisiken leider zu hoch, sodass wir auch mit unserer Vorgehensweise keinen Versicherer finden konnten, der bereit war, unserem Mandanten einen Abschluss einer Risikolebensversicherung zu ermöglichen. Allerdings konnten wir dank unseres Service unserem Mandanten eine Alternative zur Risikolebensversicherung trotz schwerer Vorerkrankung bieten, die im Todesfall einen Versicherungsschutz gewährleistet. Nachfolgend erklären wir Ihnen unsere Arbeitsweise, anhand derer wir auch bei „schweren Fällen“ eine passende Lösung finden können.
Beratungsgespräch und Beantwortung der Fragebögen
Zunächst findet eine Beratung mit unserem Kunden statt. In diesem Gespräch kann er seine individuellen Gründe für eine Risikolebensversicherung erläutern und uns einen Überblick zu seinem gesundheitlichen Status verschaffen. Als nächsten Schritt füllt unser Mandant einen Fragebogen aus, die Fragen zur allgemeinen Lebenssituation sowie zur Gesundheit, Erkrankungen und ärztlichen Behandlungen beinhalten.
Neben dem Fragebogen für die allgemeine Voranfrage baten wir Herrn K. einen weiteren Fragebogen zu Tumorerkrankungen zu beantworten. Um so präzise wie möglich arbeiten zu können, rieten wir unserem Kunden außerdem, ärztliche Berichte und Befunde beizulegen. Dabei war es bei Herrn K. äußerst vorteilhaft, dass er von seiner Krankenkasse eine Übersicht aller Behandlungen und Untersuchungen erhalten hatte.
Anonymisierte Risikovoranfrage
Danach anonymisieren wir die Unterlagen unseres Kunden und holen uns bei einer Vielzahl von Versicherern unterschiedliche Angebote ein. Der große Vorteil bei der anonymisierten Risikoanfrage besteht darin, dass der Interessent nicht Gefahr läuft, im Hinweis- und Informationssystem (HIS) der Deutschen Versicherungswirtschaft eingetragen zu werden. Dies ist besonders dann wichtig, wenn beim Kunden – wie es auch bei Herrn K. der Fall war – mehrere Vorerkrankungen vorliegen und das Risiko der Antragsablehnung damit höher ist. Mithilfe der Anonymisierung können keine Rückschlüsse auf den Kunden gezogen werden, was die Erfolgschancen bei späteren Antragstellungen deutlich erhöht.
Mit Umwegen zu einer geeigneten Versicherung
Da sich leider kein Versicherer fand, der unserem Mandanten eine Risikolebensversicherung bieten würde, zogen wir eine andere Art der Versicherung in Erwägung. Dank unserer Vorgehensweise haben wir eine Alternativlösung gefunden, mit der unser Kunde Herr K. ebenfalls zufrieden ist.
So konnten wir ihm eine private Rentenversicherung ohne Gesundheitsfragen vermitteln, welche eine Todesfallleistung miteinschließt. Zwar wird in den ersten 3 Jahren der Versicherungsschutz nur bei einem Tod durch Unfall geleistet, doch nach Ablauf dieser 3 Jahre würde im Todesfall die gesamte Versicherungssumme ausgezahlt werden. Die im Vertrag festgelegte Summe beträgt hierbei 100 000 Euro, womit nun eine finanzielle Absicherung seiner Hinterbliebenen garantiert ist.
Die Situation von Herrn K. beweist, dass es sich bei der Antragstellung insbesondere mit schweren Vorerkrankungen durchaus lohnt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Da wir uns genügend Zeit für unsere Kunden nehmen, sind wir stets in der Lage, eine ideale Versicherung für ihre einzigartige Situation zu finden.
Risikolebensversicherung bei chronischer Erkrankung? Wir helfen weiter!
Eine Risikolebensversicherung bei Depressionen oder anderen Vorerkrankungen sei nicht möglich? Unsere langjährige Erfahrung sagt etwas anderes! Wir konnten bereits vielen unserer Kunden eine Risikolebensversicherung bei psychischer Erkrankung und weiteren Gesundheitsbeschwerden vermitteln. Mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Service sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie sich auf der Suche nach einer Risikolebensversicherung befinden. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne für eine professionelle Beratung über das Onlineformular auf unserer Webseite!