Erfahrungsbericht: Risikolebensversicherung bei Depressionen

Bei der Antragstellung einer Risikolebensversicherung muss in der Regel eine Gesundheitsprüfung abgelegt werden, anhand derer der Versicherer das Risiko des Interessenten einschätzen kann. Daraus kann resultieren, dass Risikozuschläge gefordert werden oder dass der Antrag im schlimmsten Fall abgelehnt wird.

Depressionen und andere psychische Erkrankungen müssen nicht zwingend ein Ausschlusskriterium sein, da speziell der Verlauf psychischer Erkrankungen sehr individuell ist und Risikofaktoren von verschiedenen Versicherungsunternehmen auch unterschiedlich bewertet werden. In diesem Erfahrungsbericht berichten wir, wie es uns gelungen ist, einer unserer Kundinnen trotz Depressionen erfolgreich eine Risikolebensversicherung zu vermitteln.

Allgemeines zu unserer Mandantin Frau N.

Frau N. ist 46 Jahre alt, ledig und Mutter eines Kindes. Sie studierte und absolvierte eine Ausbildung im gehobenen Polizeidienst. Zum Zeitpunkt der Antragstellung ist Frau N. bereits im frühzeitigen Ruhestand.

Frau N. pflegt einen gesunden Lebensstil. Sie trinkt höchstens ein- bis zweimal im Monat zum Abendessen ein Glas Wein und betreibt keine gefährlichen Sportarten.

Vorerkrankungen und ärztliche Untersuchungen

Frau N. hatte ein zweites Kind, welches schon vor einigen Jahren verstorben ist. In der Folge entwickelte die bis zu diesem Zeitpunkt gesunde Frau psychische Beschwerden, welche zum Zeitpunkt der Beratung als rezidivierende Depression diagnostiziert wurden. Ihre psychischen Beschwerden waren auch ausschlaggebend für die frühe Pensionierung.

Im Zuge der ersten Krise, die mit dem Tod ihres Sohnes einherging, begab sich Frau. N. in stationäre psychosomatische Behandlung. Eine Verlegung auf eine psychiatrische Station war nicht nötig. Dennoch entwickelte Frau N. in den Folgejahren eine posttraumatische Belastungsstörung, welche traumatherapeutisch behandelt werden musste. Außerdem wurde die Mandantin schon während der stationären Behandlung medikamentös eingestellt und nimmt auch heute noch Psychopharmaka ein.

Die körperliche Gesundheit betreffend ist Frau N. momentan gesund und musste in der Vergangenheit lediglich eine Beugesehneninfektion und eine Jochbeinfraktur durch unproblematische Operationen behandeln lassen.

Quelle: BKK-Gesundheitsreport 2020

Erfolgreich behandelte posttraumatische Belastungsstörung

Die posttraumatische Belastungsstörung, welche mit traumatischen Flashbacks und anderen schweren Auswirkungen auf die Lebensqualität einhergehen kann, konnte erfolgreich behandelt werden. Dies kann im Rahmen einer Risikoeinschätzung von Seiten einer Versicherung positiv bewertet werden. Allerdings leidet Frau N. an wiederkehrenden depressiven Episoden, welche im Rahmen einer Verhaltenstherapie in wöchentlicher Frequenz behandelt werden.

Der letzten depressiven Episode ging eine dreijährige beschwerdefreie Zeit voraus. Zum Zeitpunkt der Antragsstellung lebt Frau N. ebenfalls beschwerdefrei und ist laut Bezugstherapeutin dazu in der Lage sich selbst mit Selbstmanagementtechniken psychisch zu stabilisieren. Die durch Therapie und andere psychologische Maßnahmen erreichte psychische Stabilität der Patientin kann sich im Rahmen der Risikobewertung ebenfalls konstruktiv auswirken.

Risikolebensversicherung bei psychischer Erkrankung mithilfe unserer Beratung

Für einige Versicherer stellen aktuelle oder vergangene psychische Erkrankungen einen Grund dar, den Antrag auf eine Risikolebensversicherung abzulehnen. Unsere langjährige Erfahrung zeigt jedoch anhand zahlreicher Beispiele, dass dies nicht auf jedes Unternehmen zutrifft. Dank unserer speziellen Vorgehensweise konnten wir daher vielen Kunden einen erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz psychischer Erkrankung ermöglichen. Wie wir für Frau N. eine für sie ideale Risikolebensversicherung trotz Depressionen finden konnten, erläutern wir Ihnen im Folgenden Schritt für Schritt.

Professionelle Beratung und Beantwortung der Fragebögen

Nachdem Frau N. selbstständig einen Antrag bei der Debeka gestellt hatte und dieser abgelehnt wurde, ist sie über das Kontaktformular mit uns in Verbindung getreten und bat uns um professionelle Hilfe. Im ersten Beratungsgespräch konnte uns unsere Mandantin ihre Anforderungen und Erwartungen an eine Risikolebensversicherung ausführlicher erklären, sowie auf ihre individuellen Risikofaktoren aufmerksam machen.

Um ein noch genaueres Bild von unserer Kundin zu erhalten, baten wir sie im Anschluss unsere Fragebögen für die anonymisierte Risikovoranfrage auszufüllen. Zum einen schickten wir ihr einen Fragebogen für allgemeine Angaben, zum anderen auch spezifische Fragen zu ihren Vorerkrankungen und zu ihrem psychosomatischen Beschwerdekomplex. Diese Fragebögen fußen auf unseren langjährigen Erfahrungsschatz und decken die wichtigsten Gesundheitsfragen der Versicherer ab.

Hierbei ist es wichtig anzumerken, dass alle Angaben in diesen Fragebögen vollständig und wahrheitsgemäß getätigt werden sollten, da bei Falschaussagen schlimmstenfalls nach Abschluss einer Versicherung die Auszahlung der Leistung verweigert werden kann.

Mit der anonymisierten Risikovoranfrage zum besten Angebot

Nachdem wir alle relevanten Angaben unserer Mandantin erhalten haben, folgt als nächster Schritt die anonymisierte Risikovoranfrage. Hierbei machen wir bei der Weitergabe an die Versicherungsunternehmen den Namen unserer Kundin unkenntlich, sodass keine Rückschlüsse auf seine Person gezogen werden können. Dies ist insbesondere deshalb so wichtig, weil auf diese Weise bei eventuellen Antragsablehnungen ein Eintrag in das Hinweis- und Informationssystem der Deutschen Versicherungswirtschaft nicht möglich ist.

Diese Vorgehensweise ermöglicht uns, dass wir verschiedene Angebote unterschiedlicher Versicherer einholen und miteinander vergleichen können. So können wir sicherstellen, dass wir für unsere Kundin das bestmögliche Angebot einholen können.

Erfolgreicher Abschluss der Risikolebensversicherung

Im Falle von Frau N. erhielten wir im Zuge der anonymisierten Voranfragen von verschiedenen Versicherern negative Antworten. Wichtig war für Frau N., dass die Laufzeit über mindestens 10 Jahre laufen würde, weil die offene Baufinanzierung dann abbezahlt sei und ihr Kind zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich finanziell unabhängig sein wird.

Schließlich erklärte sich jedoch ein Versicherer aus München bereit eine Risikolebensversicherung für unsere Mandantin aufzusetzen. Die Versicherungssumme im abgeschlossenen Vertrag umfasst 190,000€. Frau N. leistet einen monatlichen Beitrag von 140,49€.

Hilfe bei der Antragstellung benötigt?

Sie möchten auch Ihre Angehörigen im Zweifelsfall finanziell absichern können, doch leiden unter einer psychischen oder körperlichen Vorerkrankung? Dies steht einem Abschluss einer Risikolebensversicherung nicht zwingend im Weg. Unsere jahrelange Erfahrung hat gezeigt, dass selbst bei komplexen oder schwierigen Fällen oft eine passende Lösung zu finden ist.

Wenn Sie eine Risikolebensversicherung trotz psychischer Erkrankungen oder anderen Beschwerden abschließen möchten, stehen wir Ihnen gerne kostenlos und unverbindlich mit unserem Service zur Verfügung. Für eine professionelle Beratung benachrichtigen Sie uns gerne über das Kontaktformular auf unserer Webseite!