Erfahrungsbericht: Risikolebensversicherung bei Brustkrebs

Eine Risikolebensversicherung eignet sich hervorragend zur finanziellen Absicherung von Angehörigen im Todesfall. Bei der Antragstellung können jedoch Schwierigkeiten auftreten, insbesondere wenn bestimmte Vorerkrankungen und weitere Risikofaktoren vorliegen. Dies kann manchmal dazu führen, dass Anträge abgelehnt oder zumindest bei der Risikolebensversicherung Risikozuschläge gefordert werden. Dennoch ist oftmals auch ein Abschluss trotz Vorerkrankungen möglich.

Nicht selten sind Laien bei der Antragstellung und der damit verbundenen Gesundheitsprüfung überfordert. Doch wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, für unsere Klienten auch mit Vorerkrankungen die für sie ideale Risikolebensversicherung zu finden. Nachfolgend erfahren Sie, wie wir einer Mandantin dabei geholfen haben, trotz Brustkrebs eine für sie passende Versicherung erfolgreich zu vermitteln.

Allgemeine Ausgangssituation unserer Mandantin

Unsere Mandantin Frau L. ist 40 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Nach ihrer medizinischen Promotion begann sie ihren Beruf als Tierärztin auszuüben. In ihrer Freizeit geht sie keinem Hobby nach, welches eine hohe Verletzungsgefahr aufweist, und die Tatsache, dass unsere Klientin keine Raucherin ist, wirkt sich ebenfalls positiv auf die Risikoeinschätzung aus. Nach dem BMI weist sie ein leichtes Untergewicht auf, das jedoch nicht im kritischen Bereich liegt und daher bei der Gesundheitsprüfung kein allzu hohes Risiko darstellt.

Vorerkrankungen und ärztliche Untersuchungen

In den letzten 5 Jahren befand sich unsere Klientin des Öfteren in ambulanter Untersuchung. Größtenteils handelte es sich dabei um Vorsorgeuntersuchungen im Rahmen der Allgemein- und Zahnmedizin. Aktuell findet bei Frau L. alle drei Monate eine Nachsorge beim Gynäkologen aufgrund einer bereits erfolgreich behandelten Brustkrebserkrankung statt.

Zu den stationären Operationen der letzten 10 Jahre zählen die Tumorentfernung sowie die damit in Verbindung stehende Brustangleichung. Des Weiteren liegt bei Frau L. eine Schilddrüsenunterfunktion vor, die allerdings mit der entsprechenden Medikation keine gesundheitlichen Beschwerden hervorruft.

Erfolgreiche Brustkrebs-Operation

Bei unserer Kundin wurde im November 2017 in der linken Brust ein Tumor diagnostiziert. Im nächsten Monat folgte dann die operative Entfernung des Tumors, welcher seitdem auch nicht erneut aufgetreten ist. In der ersten Hälfte des darauffolgenden Jahres fand eine ergänzende Chemotherapie statt, um auf der sicheren Seite zu sein.

Seitdem befindet sich Frau L. regelmäßig in Kontrolluntersuchungen, bei der die letzte keinen auffälligen Befund aufwies. Die Brustkrebserkrankung hatte zwar zu Folge, dass unsere Mandantin von November 2017 bis März 2019 arbeitsunfähig gewesen ist, jedoch sei hier wichtig anzumerken, dass seit März 2019 keine Arbeitsunfähigkeit mehr aufgetreten und sie durchgehend in Beschäftigung ist. Heute lebt unsere Mandantin behandlungs- und beschwerdefrei, was die Chancen für den Abschluss einer Risikolebensversicherung deutlich erhöht.

Risikolebensversicherung mit Vorerkrankung: Möglich dank unserer Vorgehensweise

Eine Risikolebensversicherung trotz Krebs ist durchaus möglich. Da es immer auf den individuellen Fall ankommt und jede Versicherung ihre eigenen Voraussetzungen hat, lohnt sich eine Antragstellung mithilfe eines unabhängigen Versicherungsmaklers.

Wie wir vorgehen, um für unsere Kunden das beste Angebot zu ermitteln, erklären wir in den nachfolgenden Abschnitten.

Schritt 1: Beratungsgespräch und Fragebogen

Zunächst führen wir mit unserem Kunden ein Beratungsgespräch, um uns ein allgemeines Bild über seine Lebenssituation zu verschaffen und auf dessen Wünsche und Anforderungen bezüglich einer Risikolebensversicherung eingehen zu können. Im Anschluss bitten wir ihn, einen allgemeinen Fragebogen für die Risikovoranfrage auszufüllen, um generelle Informationen zur Person, zum Beruf und der Freizeitgestaltung sowie zu Erkrankungen und deren Behandlung zu erhalten. Darüber hinaus werden spezifische Fragebogen genutzt, um Näheres über die entsprechenden Vorerkrankungen des Mandanten zu erfahren. Hier im Falle von Frau L. handelte es sich dabei um den Fragebogen zu Tumorerkrankungen.

Schritt 2: Anonymisierte Risikoanfrage

Im nächsten Schritt anonymisieren wir die Daten unseres Kunden, damit wir die Möglichkeit haben, bei verschiedenen Versicherern anzufragen, ohne dass Rückschlüsse auf seine Person gezogen werden können. Dies ist ein besonders wichtiger Aspekt, da so ein Eintrag in das Hinweis- und Informationssystem (HIS) der Deutschen Versicherungswirtschaft vermieden wird. Denn sollte ein solcher Eintrag vorliegen, so besteht die Gefahr, dass eine Vielzahl von Versicherungsunternehmen bei zukünftigen Antragstellungen voreingenommen sind und somit der Abschluss enorm erschwert wird.

Mithilfe der anonymisierten Risikoanfrage können wir also sicher und effektiv unterschiedliche Tarife und Angebote vergleichen und auf diese Weise das beste Angebot für unseren Kunden auswählen.

Erfolgreicher Abschluss einer Risikolebensversicherung mit Brustkrebs

Unsere Mandantin Frau L. wollte als Tierärztin eine Praxis käuflich übernehmen und ihre Bank verlangte eine Risikolebensversicherung mit einer Todesfallleistung von 200 000 Euro als finanzielle Absicherung. Aus diesem Grund hat sie sich an uns gewandt, damit wir sie auf der Suche nach einer passenden Versicherung unterstützen können. Nach der Voranfrage bei verschiedenen Versicherungen kam es bei einigen zwar zu einer Antragsablehnung, allerdings waren wiederum andere bereit, gegen einen Risikozuschlag einen Abschluss zu ermöglichen.

Für Frau L. hat es sich angeboten, zwei Verträge bei jeweils unterschiedlichen Versicherern abzuschließen. Auch wenn der Bank eine Absicherung von 200 000 Euro genügten, war die tatsächliche Praxisfinanzierung etwas höher und um ihre Familie im Todesfall komplett absichern zu können, haben wir gemeinsam den Entschluss gefasst, zusätzlich einen zweiten Vertrag mit einer höheren Versicherungssumme abzuschließen. In diesem Fall war es ratsam, den zweiten Vertrag nicht beim ersten Versicherer abzuschließen, da ansonsten der Versicherer aufgrund der höheren Versicherungssumme eine erweiterte Gesundheitsprüfung hätte fordern können.

Der erste Vertrag wurde bei einem Versicherer aus Köln abgeschlossen, bei dem eine Versicherungssumme von 200 000 Euro über eine Laufzeit von 15 Jahren festgelegt wurde und ein Beitrag von 28,50 Euro pro Monat gezahlt werden muss. Bei dem zweiten Versicherer handelt es sich ebenfalls um einen Versicherer mit einer Niederlassung in Köln. Die Versicherungssumme beträgt 325 000 Euro, die Laufzeit ebenfalls 15 Jahre und der monatliche Beitrag hierbei 34,46 Euro.

Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Antragstellung

Sie möchten mit einer Risikolebensversicherung trotz Vorerkrankung Ihre Hinterbliebenen finanziell absichern? Doch die Antragstellung und Gesundheitsprüfung verunsichern Sie? Bei Fragen rund um das Thema Lebensversicherungen und Gesundheitsfragen können Sie sich gerne an uns wenden! Wir nehmen uns Zeit für unsere Kunden, um ihre einzigartige Lage berücksichtigen zu können und somit ein geeignetes Angebot für sie zu finden. Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne über das Kontaktformular auf unserer Webseite, um eine kostenlose und unverbindliche Beratung zu erhalten.